All The Things You Are

Seit Jänner feiert die JazzWerkstatt Wien als eine der wichtigsten Musikinitiativen 20 Jahre Existenz. Nach einem 24-stündigen Konzertmarathon und anderen Veranstaltungen neben der konventionellen Spur, mündet das Finale in einem fünftägigen Festival zwischen 17. und 21.September unter dem Motto: ALL THE THINGS YOU ARE

Was Sie in 15 Acts an 5 Tagen erwarten sollten: Die Neuerfindung unserer geopolitischen Musiklandschaft. Sound als transkulturelle Kunstform, die sich mit Traditionen verbindet und sie übersteigt. Geschmeidig, atypisch, mikrotonal, komplex, minimalistisch, spektral. Lebende Pulsmaschinen. Exaltiertes. Luzides Schweben. Brutal stürmische Ausbrüche. Die Schönheit wackeliger Erkundungen. Immer wieder: Begeisterte Nichteinhaltung, Nichterfüllung, Nichtbefolgung. Techno neben Folk neben Austro-Chanson neben Rock-Riff neben Kammermusik neben experimentellem Hip-Hop. Jazz = wie wir miteinander spielen.

Das Werk

Spittelauer Lände 12, Stadtbahnbögen 331/333, 1090 Wien
Beginn 20:00 Uhr, Eintritt: € 15,-
Es gelten die Corona Maßnahmen der Stadt Wien: 3G und Maskenpflicht indoor
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Das Werk

Innode

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Innode

Bernhard Breuer – drums, drum-synth
Stefan Németh – synths, sampler

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„Die blödestes Frage” an Stefan Nemeth von Innode

Was war die Situation?
Vielleicht ist mein Zugang, dass ich Fragen meist als Interesse auffasse und somit sind Fragen primär etwas Positives. Ehrlich gesagt, fallen mir nicht allzu viele Situationen ein, wo ich eine Frage als blöd empfunden hätte. Beim Nachdenken kamen aber wiederkehrend Erinnerungen an Interviews im Musikbereich. Es gab somit nicht DIE eine Situation, sondern eine wiederholte Situation bzw. Fragestellung bei einem Band-Interview.

Was war die „blödeste Frage“?
„Wie würdest Du eure Musik beschreiben?”

Wie hast du dich gefühlt? Was ging dir durch den Kopf?
Innerlich ziemlich genervt und grantig. Es erfordert regelmäßig eine gewisse Beherrschung für mich, dass ich hierbei nicht unfreundlich werde. Was die Frage bei mir ungewollt auslöst, ist die stille Gegenfrage: „Warum muss ich Dir jetzt sagen, was Du im Vorfeld recherchieren und überlegen hättest müssen? Warum soll ich jetzt Deinen Job übernehmen? Ich bin weder Journalist noch Schriftsteller.“ Eigentlich ist das ziemlich respektlos, auch wenn es so nicht beabsichtigt ist. Es hat für mich den Flair der Faulheit, dass man sich keine Zeit genommen hat und dann auf die geniale Idee kommt, den zu fragen, der die Musik gemacht hat.

Wenn die „blödeste Frage“ Musik oder Sound wäre, wie hätte sie geklungen?
So wie ein selbst erfundenes Lied eines fünfjährigen Kindes. Durch ständige ambitionslose Wiederholung der gleichen drei Laute samt simultanem Kaugummikauen hört es sich unglaublich fade an. Eine endlose, schale Feedbackschleife.

Wie hast du damals reagiert?
Ich habe brav geantwortet.

Wie würdest du heute reagieren?
Ich würde wieder brav antworten. Leider.

Gibt’s noch was dazu zu sagen?
Recherche ist immer wichtig!

 

HŪM

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HŪM

Astrid Wiesinger – reeds
Rojin Sharafi – electronics
Omid Darvish – vocals

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„Die blödeste Frage” an Omid Darvish von HŪM

Ich lese die E-Mail von der JazzWerkstatt Wien: Was war die blödeste Frage?”

Ah, lustig!, denke ich.
Ich denke nach: Wer stellte sie? FreundInnen, KollegInnen, VeranstalterInnen,… ?

Das sind die Fragen, auf die ich fast jeden Tag antworten muss:
„Woher kommst du?”
„Seit wann wohnst du in Wien?”
„Was machst du beruflich?
„Was machst du beruflich, außer Musik?”
„Willst du hier bleiben?”
„Was für ein Visum hast du?”
„Wie kannst du dir den Lebensunterhalt hier leisten?”
„Können deine Eltern im Iran sich den Lebensunterhalt leisten?”
„Wie hoch ist normalerweise deine Gage für einen Gig?”
Und so weiter…

Es ist nicht mehr lustig! Bin ich verärgert?

Aber was war die blödeste Frage?
Ich denke an meine Interviews.

Das erste Interview nach meinem Album-Release „Isomer”: „Was ist Ihre Meinung über Şivan Perwer und überhaupt über die Kämpfe von Kurden mit Erdogan?”
(Was soll ich antworten? Sollte das Interview nicht über mein Album sein? Müssen alle Musiker politische Fragen beantworten? Auch die Schweizer)?
Keine Antwort!

Oder das Interview bei einem Festival in Deutschland: „Wie fühlen Sie sich, dass Sie hier die Möglichkeit haben mit einer Frau aus dem Iran ohne Kopftuch auf der Bühne zu musizieren?”
(Meint er das ernst? Was will er von mir hören? Ein großes Dankeschön an Deutschland? Was hat Musik mit Kopftuch zu tun)?
Keine Antwort!

Bin ich wieder verärgert? Nein, aber enttäuscht! Was bringt das alles?
Interessiert sich eigentlich jemand dafür?
Falls es so ist, wird vielleicht ein Immigrant im Alltag auf eine blöde Frage weniger antworten müssen.

E c h o Boomer

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E c h o Boomer

Beate Wiesinger – composition, bass
Astrid Wiesinger – reeds
Daniel Holzleitner – trombone
Florian Sighartner – violin, flute
Clemens Sainitzer – cello
Philipp Nykrin – piano, synth
Michał Wierzgoń – drums

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„Die blödeste Frage” an Beate Wiesinger von e c h o boomer

Nun habe ich die Beantwortung dieser Frage nach der blödesten Frage schon eine Zeit lang vor mir hergeschoben und komm immer mehr ins Grübeln, ob es überhaupt blöde Fragen gibt. Es gibt viele unangenehme Fragen oder Fragen, die ein bisschen umsonst gestellt werden (ich könnte hier aus dem Fundus der Gender-Thematik schöpfen), hätte man sich zuvor besser mit der Thematik beschäftigt oder sich ausreichend informiert. Und es gibt natürlich grundsätzlich Fragen, die man nie hätte stellen sollen oder welche, bei denen es wohl besser gewesen wäre, man hätte sie gestellt.

Die blödesten Fragen sind vermutlich meistens von mir an mich selbst adressiert, sie stellen sich meistens aber erst im Nachhinein als solche heraus, weil man mit der Zeit ja immer gescheiter wird (hoffentlich). Eigentlich war ich mir beim Durchlesen dieser Frage nach der blödesten Frage sicher, dass mir die eine oder andere Anekdote ad hoc einfallen wird, aber irgendwie kommen mit dem Wiederaufleben und Durchdenken dieser Frage so viele andere „blöde“ Fragen dazu – und das wird mir grad zu viel.

Da fällt mir ein: Ich nehme mir in regelmäßigen Abständen vor, Fragen und Unterhaltungen nicht von Anfang an zu „kompliziert” anzugehen. Ich möchte eigentlich viel lieber den „Smalltalk-Ansatz” üben, man soll es sich ja auch mal leicht machen dürfen, außerdem: „Weniger ist ja bekanntlich mehr” und „Das Leben ist zu kurz um sich mit zu vielen Fragen aufzuhalten”. Oder doch nicht???

Musikempfehlung zur aktuellen Stimmungslage: Leyndarmál von Ásgeir.

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MULTI-CUTTER Der JazzWerkstatt Wien Podcast

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MULTI-CUTTER Der JazzWerkstatt Wien Podcast

1. Staffel Jetzt Online!  5 Episoden – alle 2 Wochen

Spotify Podcasts | Apple Podcasts | Simplecast Podcast Site (Host) 

Wie hören Musiker*innen die Musik der anderen? Welche zeitgenössischen Sounds vereinnahmen sie – und warum?

In jeder Folge spricht Kristin Gruber mit einem*einer Musiker*in, über ein Stück ihrer Wahl, das sie fasziniert, inspiriert und beschäftigt. Während sie das Stück gezielt anhören, Details unter die Lupe nehmen, über musikalische Anziehung, emotionale Auslöser oder technische und kompositorische Fragen sprechen, liefern im Nachhinein die Urherber*innen des besprochenen Stücks die Auflösung. Sie erzählen die tatsächliche Entstehungsgeschichte eines Tracks, bestätigen oder widerlegen alle Vermutungen, erklären, was der Zufall und was der Plan war. Im Zusammenschneiden dieser zwei Perspektiven, einer Collage aus Call & Response entsteht MULTI-CUTTER. Am Ende des Podcasts hören wir das Musikstück, um das sich eine Folge lang alles gedreht hat, in voller Länge, ohne Unterbrechung und mit anderen Ohren.

Die Gäste der ersten Staffel sind: Lukas König, Mona Matbouh Riahi, Stefan Németh, Peter Rom, Clemens Salesny, Rojin Sharafi, Pamelia Stickney, Clemens Wenger, Astrid Wiesinger und Beate Wiesinger.

MULTI-CUTTER wurde mit Unterstützung von BMKOES, Stadt Wien Kulturabteilung und SKE Fonds produziert. Sie können die Produktion mit einer freien Spende via PayPal Donate unterstützen – Vielen Dank!

Die Strottern und JazzWerkstatt Wien

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© Johannes Gellner

Die Strottern und JazzWerkstatt Wien

Klemens Lendl: Violine, Gesang
David Müller: Gitarre, Harmonium, Hammond, Gesang
Clemens Salesny: Saxophon, Bassklarinette, Klarinette
Martin Eberle: Trompete, Flügelhorn
Martin Ptak: Posaune
Peter Rom: Elektrische Gitarre, Banjo
Clemens Wenger: Piano, Rhodes Piano, Keyboards
Bernd Satzinger: Elektrischer und akustischer Bass
Lukas König: Schlagzeug, Percussion, Kalimba

„Olle schaun, olle zaahn, olle drahn“ singen Die Strottern & JazzWerkstatt Wien im ersten Lied ihrer neuen CD „Wo fangts an“. Mit diesen Worten könnte man auch den aktuellen Mundart-Hype in der österreichischen Musikszene beschreiben, für dessen Wiener Ausformung Die Strottern mitverantwortlich zeichnen. Seit vielen Jahren suchen sie nach immer neuen und heute gültigen Ausdrucksmitteln und Themen für das Wienerlied. In Kooperation mit der JazzWerkstatt Wien haben sie mit der CD „Elegant“ erstmals 2009 das Format erweitert: Mit Rhythm-Section, Bläsern, E-Gitarre und Piano wird aus dem Wienerlied-Duo eine kleine Big Band, musikalisch werden Grenzen überschritten. Alle Beteiligten entfernen sich ein Stück weit von ihrem angestammten Terrain, ohne aber ihre eigene Handschrift zu verlieren.

EMBRACING SHITSTORM – A DIVINE SERVICE

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© Ina Aydogan

EMBRACING SHITSTORM – A DIVINE SERVICE

Kristin Gruber – Performance, Text
Peter Rom – Gitarre
Clemens Wenger – Keys, Electronics
Sixtus Preiss – Drums, Electronics
&
…special guests…

Kristin Gruber und die JazzWerkstatt Wien verkünden das Ende der gespaltenen Gesellschaft und laden zur aggressiven Heilmesse EMBRACING SHITSTORM – A DIVINE SERVICE. Als mediales Kollektiv stellen sie sich in den Dienst der Erleuchtungsarbeit und nutzen dafür die heilsame Kraft menschlicher Aggression. Die JazzWerkstatt Wien komponierte dafür eine 90minütige musikalische Messe, ein ritueller Transporter und schwingendes Heilmittel irgendwo zwischen experimenteller Autotune-Liturgie, Poor Bitch Gospel und technoider Mantra-Ape-Trance. Kristin Gruber performt in ihrer Personifizierung als aggressive Ikone irgendwo zwischen Hope-Channel, Wahlkampfrede, Computerspiel-Persönlichkeitstest, Esoterik-Messe und Keynote Speech, erkundet dabei die Gewaltbereitschaft ihres Publikums, initiiert den Weltfrieden und zelebriert die Frage nach einer aggressiven Utopie.

DORIAN CONCEPT & JAZZWERKSTATT WIEN NEW ENSEMBLE

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© Rania Moslam

DORIAN CONCEPT & JAZZWERKSTATT WIEN NEW ENSEMBLE

Dorian Concept – Solist, Keys, Komposition
Sixtus Preiss – Drums
Manu Mayr – Ebass, Kontrabass
Peter Rom – Gitarre
Clemens Wenger – Klavier, Synthesizer
Leo Riegler – Electronics, TT, Voice
Clemens Salesny – Reeds
Daniel Riegler – Trombone

WE SHARE A DECADE“ lautete das Motto des ersten Aufeinandertreffens des international gefeierten Komponisten, Produzenten und Keyboardspielers Dorian Concept mit dem JazzWerkstatt Wien New Ensemble. Weil Dorian Concept 2014 ebenso ein rundes Jubiläum feierte wie die Jazzwerkstatt Wien, beschlossen die befreundeten Musiker beider Seiten, das im Rahmen eines Konzertabends im Wiener „brut“ gemeinsam zu zelebrieren. Nun folgt die Fortsetzung dieser erstaunlichen Kombination. Das 7-köpfige Ensemble interpretiert dabei die elektronischen Stücke komplett neu mit akustischen Instrumenten und in neuen Arrangements. Dorian Concept hat dabei als Komponist und Solist seine Finger mit im Spiel – „Vienna at it´s best“

JAZZWERKSTATT WIEN NEW ENSEMBLE

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© Rania Moslam

JAZZWERKSTATT WIEN NEW ENSEMBLE

Über das Ensemble

Das JazzWerkstatt Wien New Ensemble besteht seit Ende 2009. Es ist aus dem 9-köpfigen JazzWerkstatt Wien Workshop Ensemble hervorgegangen, mit dem die Musikerinitiative aus Wien bei renommierten Festivals wie dem Jazzfestival Saalfelden, dem Inntoene Festival und dem New Jazzfestival in Moers/D zum ersten Mal international in Erscheinung trat. Seit 2011 tritt das Ensemble in unterschiedlicher Besetzung auf und widmet sich in jedem Programm neuen Themen.

Über das neue Programm
„Sympathikus – Parasympathikus“

Kalkulation und Verspieltheit, Konstruktion und Überraschung: Das sind die Pole, zwischen denen die Musik des „JazzWerkstatt Wien New Ensemble“ (= „JWNE“) oszilliert. Zwar steckt ein strukturelles Grundgerüst hinter dem neuen Programm des Ensembles, doch nehmen die kompositorischen Bahnen von Daniel Rieglers „Sympathikus – Parasympathikus“ durch den spontanen Erfindungsgeist der sechs MusikerInnen unerwartete improvisatorische Wendungen. Es ist ein Programm der Gegensätze, mit dem das „JWNE“ im März 2014 auf eine kleine Tournee geht: „Sympathikus – Parasympathikus“ spielt auf die Antagonisten unseres Zentralnervensystems an und besteht dementsprechend aus zwei sehr verschiedenen Teilen. Der erste, auf den Sympathikus ausgerichtete Teil führt die Zuhörer mit komplex verdichtetem musikalischen Material an die Grenzen ihrer Wahrnehmung. Entsprechend relaxt ist dann der zweite, auf den Parasympathikus zielende Abschnitt der Komposition, der viele Freiräume für Improvisationen öffnet, aber dennoch eine Beziehung zum ersten Teil des Stücks entwickelt: um ein Gleichgewicht des Verschiedenen herzustellen. (Reinhard Kager)

Line-Up 2013/14:

 Agnes Heginger – Stimme
Sixtus Preiss – Electronics, Glockenspiel, Tam Tam
Daniel Riegler –Posaune, Komposition
Peter Rom – E-Gitarre, Akustische Gitarre
Clemens Salesny – Sopransaxophon, Klarinette, Bassklarinette
Bernd Satzinger – Kontrabass

Alte Programme und Veröffentlichungen (2010-13)


Das erste Album wurde in Kooperation mit dem GMEA (Groupe de Musique Electroacoustique d’Albi) in Frankreich aufgenommen und produziert. Es beinhaltet drei Suiten von Peter Rom, Daniel Riegler und Clemens Wenger und dokumentiert die ersten Schritte des aktuellen Experiments der JazzWerkstatt Wien. Im zweiten Programm widmeten sich alle Spieler auch als Arrangeure der Musik von Max Nagl, einem weiteren Freigeist der Wiener Jazzszene, welcher der Gruppe künstlerisch nahe steht. Diese Sammlung von zum Teil sehr alten Stücken des Saxophonisten und Bandleader wurde in Wien, Bern und Krems aufgeführt. In der Zusammenarbeit mit dem britischen Elektroniker Sam Britton alias Isambard Khroustaliov wurde dessen ‚Axiom‘ (Op.4 for JWW NewEnsemble), eine grafische Partitur, erarbeitet und im Rahmen einer ZOOM!-Night im WUK-Museum uraufgeführt.

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Die JazzWerkstatt Wien gilt als vorwärts gerichtetes, mutiges und unkonventionelles KünstlerInnen-Kollektiv, als Institution, Knotenpunkt, Hafen, Inspiration und Wegbegleiter vieler internationaler Bands, MusikerInnen und KomponistInnen.
Die JazzWerkstatt Wien stellt eine komplette Infrastruktur bereit, um jene Bedingungen und Möglichkeiten in einer Szene zu schaffen, an denen es mangelt und die man sich als KünstlerIn wünscht.
Seit zwei Jahrzehnten setzen wir uns erfolgreich für eine angemessene Wertschätzung von Kunst und Kultur in der Gesellschaft ein und engagieren uns für die nachhaltige Entwicklung der Musikszene, unter anderem durch die Bereitstellung fairer Gagen für Musiker:innen. Ihr Engagement würde aber auch dazu beitragen, sicherzustellen, dass neben der fairen Bezahlung auch die öffentliche und nachhaltige Wahrnehmung verstärkt wird.
Vielen Dank!

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About

Clemens Wenger, Peter Rom, Clemens Salesny, Manuel Mayr

Die JazzWerkstatt Wien gilt als vorwärts gerichtetes, mutiges und unkonventionelles KünstlerInnen-Kollektiv, als Institution, Knotenpunkt, Hafen, Inspiration und Wegbegleiter vieler internationaler Bands, MusikerInnen und KomponistInnen.

Bei ihrer Gründung im Jahr 2004 wurde die JazzWerkstatt Wien europaweit als radikales Vorreiter-Projekt gehandelt, von dem die renommierten Alten sagten: „So etwas hat es noch nie gegeben.“ Der Genius der Einzelperson war bis zum Umfallen zelebriert worden. In der Lonesome-Cowboy-Jazzkultur hatte man sich nicht einmal den Proberaum geteilt. Mit dieser Tradition hat die JazzWerkstatt Wien als erstes MusikerInnen-Kollektiv gebrochen und ihr Konzept wurde zur Inspiration für etliche nachfolgende Kollektive in anderen Städten.

Die JazzWerkstatt Wien stellt eine komplette Infrastruktur bereit, in der das Kollektiv sich selbst organisiert, um jene Bedingungen und Möglichkeiten in einer Szene zu schaffen, an denen es mangelt und die man sich als KünstlerIn wünscht.

Nicht KuratorInnen, KulturpolitikerInnen, VeranstalterInnen oder Geschäftstreibende fällen und tragen die wesentlichen Entscheidungen, sondern die KünstlerInnen selbst.

Die JazzWerkstatt Wien betreibt Medien- & Öffentlichkeitsarbeit, das Label JazzWerkstatt Records, veranstaltet Festivals und Konzerte, sucht in Bewerben nach der nächsten Generation an MusikerInnen und entwickelt interdisziplinäre Veranstaltungskonzepte.

Den Begriff des Jazz fasst die JazzWerkstatt Wien bewusst weit und sieht es als eine ihrer wesentlichen Aufgaben zeitgenössische Szenen abseits des Mainstream miteinander zu verbinden. Noise, Neue Musik, Klassik, Experimentelle Musik, Elektronische Musik – Jazz wird weniger als Genre betrachtet als in seinem gesellschaftspolitischen Kontext verstanden. Es geht nicht um eine bestimmte Art von Ästhetik, sondern um eine bestimmte Art Musik zu machen. (Kristin Gruber)

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