All The Things You Are

Seit Jänner feiert die JazzWerkstatt Wien als eine der wichtigsten Musikinitiativen 20 Jahre Existenz. Nach einem 24-stündigen Konzertmarathon und anderen Veranstaltungen neben der konventionellen Spur, mündet das Finale in einem fünftägigen Festival zwischen 17. und 21.September unter dem Motto: ALL THE THINGS YOU ARE

Was Sie in 15 Acts an 5 Tagen erwarten sollten: Die Neuerfindung unserer geopolitischen Musiklandschaft. Sound als transkulturelle Kunstform, die sich mit Traditionen verbindet und sie übersteigt. Geschmeidig, atypisch, mikrotonal, komplex, minimalistisch, spektral. Lebende Pulsmaschinen. Exaltiertes. Luzides Schweben. Brutal stürmische Ausbrüche. Die Schönheit wackeliger Erkundungen. Immer wieder: Begeisterte Nichteinhaltung, Nichterfüllung, Nichtbefolgung. Techno neben Folk neben Austro-Chanson neben Rock-Riff neben Kammermusik neben experimentellem Hip-Hop. Jazz = wie wir miteinander spielen.

10 ACTS à 10 MIN

Porgy & Bess
Riemergasse 11, 1010 Wien
Beginnzeit 20:30, Eintritt € 24
Tickets

Einmal ein anderer Konzertablauf als gewöhnlich: Der Abend „10 Acts à 10 min“ unterteilt sich in drei Sets, zu jeweils drei bis vier Acts. Wie der Name sagt, ein Act spielt zehn Minuten, danach geht es relativ nahtlos weiter mit dem nächsten Programmpunkt. So spielt etwa Zsófia Boros – Virtuosin auf der klassischen Konzertgitarre und ECM Artist – ein Stück aus ihrem Soloprogramm, dicht gefolgt vom energetischen und intuitiven Zusammenspiel von Astrid und Beate Wiesinger im Duo 4675. Chansonnier Willi Landl singt mit Wiener Soul Sänger Max Gaier drei Songs. Komplementär dazu erforscht das Trio „terrea“ instrumentale Klangwelten mit dem neuen mikrototalen Tasteninstrument „Claviton“. Bereits zweimal im legendären Club Blue Tomato getestet, findet der für die Wiener Musikszene so charakteristisch vielfältige Abend zum ersten Mal auf der Bühne des Porgy & Bess statt.

Duo 4675

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Duo 4675

photo © provided by artist

Astrid Wiesinger – alto saxophone
Beate Wiesinger – Upright Bass

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Unkonventionell, unklassisch und unkategorisierbar sind die wohl drei passendsten Adjektive, mit denen man den Sound des Duo 4675 am besten beschreiben kann. Das Geschwisterpaar Astrid und Beate Wiesinger tut hörbar genau das, was es will, es verlässt die ausgetretenen musikalischen Pfade und verwirklicht mit Bass und Saxofon einen Jazzklang, der sich auf eine erfrischend andere Art und Weise erschließt. Stilistisch schöpfen die aus Oberösterreich stammenden Musikerinnen, die die Postleitzahl ihres Heimatortes zum Bandnamen gemacht haben, aus dem Vollen, sie ziehen die Linie auf wunderbar schräge Weise vom Jazz über den Blues bis hin zum Pop. In den Stücken des Zweiergespanns groovt es mächtig, mal auf wunderbar melodische Art, dann wieder gänzlich in freier Form. Es ist ein ständiges, kontrastreiches Hin und Her zwischen den Gegensätzen, welches das Duo zu seinem Programm macht und das letztlich auch für den spannungsgeladenen musikalischen Bogen sorgt.“ (Pressetext zur NASOM-Präsentation am 24.09.19 im Porgy & Bess)

rom/mayr/koenig

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Photocredit: Hanna Fasching

rom/mayr/koenig

photo © Hanna Fasching

Peter Rom – Guitar
Manu Mayr – Bass
Lukas Koenig – Drums

Die drei Musiker waren in den letzten 20 Jahren in verschiedensten Konstellationen Teil der JazzWerkstatt Wien Familie. Als Trio bisher nur selten zu hören, werden Auszüge aus Stücken aus dem gerade entstehenden Wanting Machine II Album zu hören sein.

 

 

Beyond the Beat

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Beyond the Beat

photo © provided by artist

Judith Schwarz – Extended Drums
Arthur Fussy– Modular Synthesizer, Gong-Resonator Speakers

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Wo fängt der Beat an? Diese Frage stellen sich die Schlagzeugerin Judith Schwarz und der Elektronikmusiker Arthur Fussy in ihrer Performance „Beyond the Beat“. Die Grenzen des Rhythmus auszuloten haben sie sich als Ausgangspunkt genommen und schaffen dabei eine sich immer wieder wandelnde Symbiose aus akustischen und elektronischen Klängen.Weiters greift dieser Zyklus aus solistischen und kollektiven Stücken Gedanken der beiden MusikerInnen auf, die sie schon lange in der gemeinsamen Arbeit begleiten. Wann erkennt das Ohr und das Bewusstsein ein Pattern? Wie abstrakt darf/ kann es dabei zugehen, um den Zuhörenden trotzdem genügend Halt und Struktur zu bieten und Zusammenhänge erkennbar zu machen? Ist Rhythmus auch Melodie? Wie weit reicht die Möglichkeit der Imitation und der Kontraste der Gegenpole Akustik und Elektronik? Welche Formate können sich bei der Verschmelzung dieser verschiedenen Klangqualitäten und Spieltechniken entwickeln, um einen dramaturgisch ganzheitlichen Bogen über die Performance zu spannen?

terrea

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Photocredit: Maz Vafaei

terrea

photo © Maz Vafaei

Sarvin Hazin – violin
Anna Maria Niemiec – Celloa
Amir Ahmadi – Claviton (31-ton Keyboard):

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Das Projekt bietet eine neue Perspektive auf die Musik Vorderasiens, insbesondere des Irans, indem es einen frischen Blick auf seine reiche musikalische Tradition wirft. Im Zentrum des Projekts steht das bemerkenswerte Instrument namens „Claviton“, entwickelt von Georg Vogel, das 31 Töne pro Oktave bietet. Dieses Instrument dient als Höhepunkt und ermöglicht es dem Komponisten und Pianisten Amir Abbas Ahmadi, ein von ihm entwickeltes Stimmungssystem anzuwenden, das auf der iranischen und arabischen Musik basiert. Zur musikalischen Meisterschaft des Trios trägt auch Sarvin Hazin bei, eine erfahrene klassische Violinistin mit tiefgreifender Expertise in der iranischen Dastgah-Musik. Darüber hinaus bereichert das Trio seine Klangpalette durch die Talente von Anna Maria Niemiec, einer auf zeitgenössische Musik spezialisierten Cellistin. Ihre Beiträge erweitern den Klang des Ensembles und durchdringen ihn mit ihrer profunden Beherrschung der komplexen Techniken und emotionalen Nuancen dieses Genres. Das Trio bewegt sich geschickt zwischen den Genres Jazz, Fusion, traditioneller und zeitgenössischer Musik und verwandelt sein klares Ziel, diese Vielfalt in eine zusammenhängende Einheit zu integrieren – eine Einheit, die über konventionelle Grenzen hinausgehen kann.

Max Gaier & Willi Landl

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Max Gaier & Willi Landl

photo © Rania Moslam / Peter Philipp

Max Gaier – vocals, piano
Willi Landl – vocals, piano

Die zwei großartigen Sänger und Texter Max Gaier und Willi Landl treffen aufeinander. Max Gaier lebt in Wien, textet, komponiert und singt für und mit 5/8erl in Ehr’n und Sadfrancisco. Sein künstlerisches Schaffen bewegt sich stets im Spannungsfeld zwischen dem, was ist, und dem, was sein könnte. Sind die Texte tiefernst und leicht zugleich, wird musikalisch der Pluralismus hochgehalten. Das Lied in Form und Inhalt steht immer im Vordergrund, der Genrelosigkeit sind keine Grenzen gesetzt. Willi Landl ist Chansonnier und Songschreiber. Seine Musik zwischen Kunstlied und Popsong und in deutscher Sprache fürchtet keine emotionale Nähe und wird trotzdem nie pathetisch, ist humorvoll, aber nie komödiantisch, mitunter tiefgründig und doch niemals schwer. Eigenständig respektlos nähert er sich mit schnörkelloser Erzählstimme dem Genremix. Er veröffentlichte mehrere Soloalben und ist an weiteren als Gastmusiker beteiligt.

Soft Landing

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Soft Landing

photo © provided by artist

Piotr Lipowicz – Electric Guitar
Tobias Wöhrer – E-Bass
Günther Paulitsch – Drums, Voice

Beats und ätherische Melodien, zu denen die Ambitionen aus dem Jazz- und Singer-Songwriter-Universum um die Lichter der Stadt tanzen, sind das Markenzeichen der Formation „Soft Landing“. Mit einem erheblichen Anteil an Selbstironie ist jedoch die Freude, Musik zu kreieren, unabweisbar. Obwohl „Soft Landing“ den Anschein erweckt, sich in konventionellen Schemen auf einer geradlinigen Straße in Nevada zu bewegen, schlägt die Formation Haken und nimmt Abkürzungen, welche die Reise der Hörer:innen an unerwartete Orte führen.

IRK

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IRK

photo © provided by artist

Ivar Roban Križić – double bass

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Ivar Roban Križić (*1990, Zagreb, Kroatien) hat Kontrabass am Jazz Department in Graz studiert und verfolgt derzeit ein künstlerisches Forschungs-Doktorat an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, das sich auf die Epistemologie der freien Improvisation konzentriert. Seine Forschung widmet sich den Konzepten von Flow, Reflexion und musikalischer Kognition. Durch seine Forschung versucht er, die verschiedenen kognitiven Zustände zu erkunden, die Musiker während der Improvisation erleben, und gleichzeitig performative Rahmenbedingungen zu schaffen, die das harmonische Miteinander von musikalischen und reflektierenden Aspekten im gleichen Kontext ermöglichen.

Bernhard Hadriga Solo

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photocredit: Felix Fruehauf

Bernhard Hadriga Solo

photo © Felix Fruehauf

Bernhard Hadriga – Guitar & Electronics
The Way Into The Flybottle

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Das Programm The Way Into The Flybottle besteht aus Eigenkompositionen und Improvisationen, die die Arbeitsweise als Gitarrist mit der Auffassung die elektrische Gitarre als modulares, netzwerkbasiertes Instrument zu verstehen und zu bespielen demonstriert. Die Modularität scheint eine intrinsische Qualität elektrischer Gitarren zu sein und beginnt mit der Notwendigkeit der Verstärkung. Aus diesem Umstand ergibt sich, den Instrumentalisten, wie seine Gitarre als erste Glieder einer elektroakustischen Kette zu verstehen, die auf dem Weg von schwingenden Saiten bis zu den erklingenden Lautsprechern zahlreiche Möglichkeiten elektromechanischer, analoger und digitaler Erweiterungen erfahren kann. Ästhetik aus den Disziplinen elektronischer und elektroakustischer Musik werden auf dem Instrument angewandt und finden ihren Weg in solistische Darbietungen. Kompositionen berufen sich damit auf die ursprüngliche etymologische Herkunft des Begriffs: componere – ordnen, zusammensetzen. Es gilt das Netzwerk an Instrumenten, gesammelt unter dem Begriff der elektrischen Gitarre und den damit einhergehenden musikalischen Objekten zu sammeln und neu zu kombinieren. In die beschriebene Ästhetik weben sich Methoden improvisierter Musik und Jazz ein. Der Improvisation als zentrales Element der künstlerischen Identitätsbildung wird in allen Stücken, Szenen und Interpretationen Platz geboten.

Zsófia Boros

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photocredit: Bernd Alfanz

Zsófia Boros

photo © Bernd Alfanz

Zsófia Boros – Guitar

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„Boros ist eine Meisterin der dynamischen Schattierungen, sie kann sich ganz in ihr Instrument zurückziehen, die angeschlagenen Töne fast in den Bereich des Unhörbaren absenken, um sie dann aufwallend erklingen zu lassen. Sie spielt klug mit Leerräumen, kultiviert die Pause als nachklingenden Raum.“ Fono Forum
Ihre musikalische Heimat hat Zsófia Boros beim Münchner Label ECM gefunden, bei dem kürzlich ihr – im Porgy präsentiertes – drittes Soloalbum „El Último Aliento“ erschienen ist.

Sara Zlanabitnig Solo

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photocredit sascha osaka

Sara Zlanabitnig Solo

photo © Sascha Osaka

Sara Zlanabitnig – Flute

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Sara Zlanabitnig hat ihren Lebensmittelpunkt seit 2005 in Wien. Seit Beendigung ihrer Studien widmet sie ihr künstlerisches Interesse der frei
improvisierten, experimentellen und elektronischen Musik, sowohl als aktive Musikerin als auch als Kulturarbeiterin. So ist sie aktiver Teil der Plattform Frau*feld, des Kollektivfestivals Jahresendzeitschokoladenhohlkörper, des Donaufestivals in Krems, der Initiative mitderstadtreden und seit Anfang 2022 des Leitungsteams im echoraum. Eine diversitätsorientierte sowie progressive und nicht-kommerzielle (sub-) kulturpolitische Haltung sind ihr dabei wesentliche Anliegen. Als Flötistin bewegt sich Sara Zlanabitnig am liebsten in und zwischen den Feldern elektronischer und frei improvisierter, neuer Musik. Dabei sucht sie nach ungewohnten Klängen, lotet Möglichkeiten des Einsatzes von Elektronik aus, bevorzugt sogenannte false fingerings sowie Viertel -, Ober – und Multitöne. Die Grenze zwischen sogenannter E- und U-Musik empfindet sie dabei als sehr offen.

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MULTI-CUTTER Der JazzWerkstatt Wien Podcast

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MULTI-CUTTER Der JazzWerkstatt Wien Podcast

1. Staffel Jetzt Online!  5 Episoden – alle 2 Wochen

Spotify Podcasts | Apple Podcasts | Simplecast Podcast Site (Host) 

Wie hören Musiker*innen die Musik der anderen? Welche zeitgenössischen Sounds vereinnahmen sie – und warum?

In jeder Folge spricht Kristin Gruber mit einem*einer Musiker*in, über ein Stück ihrer Wahl, das sie fasziniert, inspiriert und beschäftigt. Während sie das Stück gezielt anhören, Details unter die Lupe nehmen, über musikalische Anziehung, emotionale Auslöser oder technische und kompositorische Fragen sprechen, liefern im Nachhinein die Urherber*innen des besprochenen Stücks die Auflösung. Sie erzählen die tatsächliche Entstehungsgeschichte eines Tracks, bestätigen oder widerlegen alle Vermutungen, erklären, was der Zufall und was der Plan war. Im Zusammenschneiden dieser zwei Perspektiven, einer Collage aus Call & Response entsteht MULTI-CUTTER. Am Ende des Podcasts hören wir das Musikstück, um das sich eine Folge lang alles gedreht hat, in voller Länge, ohne Unterbrechung und mit anderen Ohren.

Die Gäste der ersten Staffel sind: Lukas König, Mona Matbouh Riahi, Stefan Németh, Peter Rom, Clemens Salesny, Rojin Sharafi, Pamelia Stickney, Clemens Wenger, Astrid Wiesinger und Beate Wiesinger.

MULTI-CUTTER wurde mit Unterstützung von BMKOES, Stadt Wien Kulturabteilung und SKE Fonds produziert. Sie können die Produktion mit einer freien Spende via PayPal Donate unterstützen – Vielen Dank!

Die Strottern und JazzWerkstatt Wien

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© Johannes Gellner

Die Strottern und JazzWerkstatt Wien

Klemens Lendl: Violine, Gesang
David Müller: Gitarre, Harmonium, Hammond, Gesang
Clemens Salesny: Saxophon, Bassklarinette, Klarinette
Martin Eberle: Trompete, Flügelhorn
Martin Ptak: Posaune
Peter Rom: Elektrische Gitarre, Banjo
Clemens Wenger: Piano, Rhodes Piano, Keyboards
Bernd Satzinger: Elektrischer und akustischer Bass
Lukas König: Schlagzeug, Percussion, Kalimba

„Olle schaun, olle zaahn, olle drahn“ singen Die Strottern & JazzWerkstatt Wien im ersten Lied ihrer neuen CD „Wo fangts an“. Mit diesen Worten könnte man auch den aktuellen Mundart-Hype in der österreichischen Musikszene beschreiben, für dessen Wiener Ausformung Die Strottern mitverantwortlich zeichnen. Seit vielen Jahren suchen sie nach immer neuen und heute gültigen Ausdrucksmitteln und Themen für das Wienerlied. In Kooperation mit der JazzWerkstatt Wien haben sie mit der CD „Elegant“ erstmals 2009 das Format erweitert: Mit Rhythm-Section, Bläsern, E-Gitarre und Piano wird aus dem Wienerlied-Duo eine kleine Big Band, musikalisch werden Grenzen überschritten. Alle Beteiligten entfernen sich ein Stück weit von ihrem angestammten Terrain, ohne aber ihre eigene Handschrift zu verlieren.

EMBRACING SHITSTORM – A DIVINE SERVICE

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© Ina Aydogan

EMBRACING SHITSTORM – A DIVINE SERVICE

Kristin Gruber – Performance, Text
Peter Rom – Gitarre
Clemens Wenger – Keys, Electronics
Sixtus Preiss – Drums, Electronics
&
…special guests…

Kristin Gruber und die JazzWerkstatt Wien verkünden das Ende der gespaltenen Gesellschaft und laden zur aggressiven Heilmesse EMBRACING SHITSTORM – A DIVINE SERVICE. Als mediales Kollektiv stellen sie sich in den Dienst der Erleuchtungsarbeit und nutzen dafür die heilsame Kraft menschlicher Aggression. Die JazzWerkstatt Wien komponierte dafür eine 90minütige musikalische Messe, ein ritueller Transporter und schwingendes Heilmittel irgendwo zwischen experimenteller Autotune-Liturgie, Poor Bitch Gospel und technoider Mantra-Ape-Trance. Kristin Gruber performt in ihrer Personifizierung als aggressive Ikone irgendwo zwischen Hope-Channel, Wahlkampfrede, Computerspiel-Persönlichkeitstest, Esoterik-Messe und Keynote Speech, erkundet dabei die Gewaltbereitschaft ihres Publikums, initiiert den Weltfrieden und zelebriert die Frage nach einer aggressiven Utopie.

DORIAN CONCEPT & JAZZWERKSTATT WIEN NEW ENSEMBLE

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© Rania Moslam

DORIAN CONCEPT & JAZZWERKSTATT WIEN NEW ENSEMBLE

Dorian Concept – Solist, Keys, Komposition
Sixtus Preiss – Drums
Manu Mayr – Ebass, Kontrabass
Peter Rom – Gitarre
Clemens Wenger – Klavier, Synthesizer
Leo Riegler – Electronics, TT, Voice
Clemens Salesny – Reeds
Daniel Riegler – Trombone

WE SHARE A DECADE“ lautete das Motto des ersten Aufeinandertreffens des international gefeierten Komponisten, Produzenten und Keyboardspielers Dorian Concept mit dem JazzWerkstatt Wien New Ensemble. Weil Dorian Concept 2014 ebenso ein rundes Jubiläum feierte wie die Jazzwerkstatt Wien, beschlossen die befreundeten Musiker beider Seiten, das im Rahmen eines Konzertabends im Wiener „brut“ gemeinsam zu zelebrieren. Nun folgt die Fortsetzung dieser erstaunlichen Kombination. Das 7-köpfige Ensemble interpretiert dabei die elektronischen Stücke komplett neu mit akustischen Instrumenten und in neuen Arrangements. Dorian Concept hat dabei als Komponist und Solist seine Finger mit im Spiel – „Vienna at it´s best“

JAZZWERKSTATT WIEN NEW ENSEMBLE

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© Rania Moslam

JAZZWERKSTATT WIEN NEW ENSEMBLE

Über das Ensemble

Das JazzWerkstatt Wien New Ensemble besteht seit Ende 2009. Es ist aus dem 9-köpfigen JazzWerkstatt Wien Workshop Ensemble hervorgegangen, mit dem die Musikerinitiative aus Wien bei renommierten Festivals wie dem Jazzfestival Saalfelden, dem Inntoene Festival und dem New Jazzfestival in Moers/D zum ersten Mal international in Erscheinung trat. Seit 2011 tritt das Ensemble in unterschiedlicher Besetzung auf und widmet sich in jedem Programm neuen Themen.

Über das neue Programm
„Sympathikus – Parasympathikus“

Kalkulation und Verspieltheit, Konstruktion und Überraschung: Das sind die Pole, zwischen denen die Musik des „JazzWerkstatt Wien New Ensemble“ (= „JWNE“) oszilliert. Zwar steckt ein strukturelles Grundgerüst hinter dem neuen Programm des Ensembles, doch nehmen die kompositorischen Bahnen von Daniel Rieglers „Sympathikus – Parasympathikus“ durch den spontanen Erfindungsgeist der sechs MusikerInnen unerwartete improvisatorische Wendungen. Es ist ein Programm der Gegensätze, mit dem das „JWNE“ im März 2014 auf eine kleine Tournee geht: „Sympathikus – Parasympathikus“ spielt auf die Antagonisten unseres Zentralnervensystems an und besteht dementsprechend aus zwei sehr verschiedenen Teilen. Der erste, auf den Sympathikus ausgerichtete Teil führt die Zuhörer mit komplex verdichtetem musikalischen Material an die Grenzen ihrer Wahrnehmung. Entsprechend relaxt ist dann der zweite, auf den Parasympathikus zielende Abschnitt der Komposition, der viele Freiräume für Improvisationen öffnet, aber dennoch eine Beziehung zum ersten Teil des Stücks entwickelt: um ein Gleichgewicht des Verschiedenen herzustellen. (Reinhard Kager)

Line-Up 2013/14:

 Agnes Heginger – Stimme
Sixtus Preiss – Electronics, Glockenspiel, Tam Tam
Daniel Riegler –Posaune, Komposition
Peter Rom – E-Gitarre, Akustische Gitarre
Clemens Salesny – Sopransaxophon, Klarinette, Bassklarinette
Bernd Satzinger – Kontrabass

Alte Programme und Veröffentlichungen (2010-13)


Das erste Album wurde in Kooperation mit dem GMEA (Groupe de Musique Electroacoustique d’Albi) in Frankreich aufgenommen und produziert. Es beinhaltet drei Suiten von Peter Rom, Daniel Riegler und Clemens Wenger und dokumentiert die ersten Schritte des aktuellen Experiments der JazzWerkstatt Wien. Im zweiten Programm widmeten sich alle Spieler auch als Arrangeure der Musik von Max Nagl, einem weiteren Freigeist der Wiener Jazzszene, welcher der Gruppe künstlerisch nahe steht. Diese Sammlung von zum Teil sehr alten Stücken des Saxophonisten und Bandleader wurde in Wien, Bern und Krems aufgeführt. In der Zusammenarbeit mit dem britischen Elektroniker Sam Britton alias Isambard Khroustaliov wurde dessen ‚Axiom‘ (Op.4 for JWW NewEnsemble), eine grafische Partitur, erarbeitet und im Rahmen einer ZOOM!-Night im WUK-Museum uraufgeführt.

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Die JazzWerkstatt Wien gilt als vorwärts gerichtetes, mutiges und unkonventionelles KünstlerInnen-Kollektiv, als Institution, Knotenpunkt, Hafen, Inspiration und Wegbegleiter vieler internationaler Bands, MusikerInnen und KomponistInnen.
Die JazzWerkstatt Wien stellt eine komplette Infrastruktur bereit, um jene Bedingungen und Möglichkeiten in einer Szene zu schaffen, an denen es mangelt und die man sich als KünstlerIn wünscht.
Seit zwei Jahrzehnten setzen wir uns erfolgreich für eine angemessene Wertschätzung von Kunst und Kultur in der Gesellschaft ein und engagieren uns für die nachhaltige Entwicklung der Musikszene, unter anderem durch die Bereitstellung fairer Gagen für Musiker:innen. Ihr Engagement würde aber auch dazu beitragen, sicherzustellen, dass neben der fairen Bezahlung auch die öffentliche und nachhaltige Wahrnehmung verstärkt wird.
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Digital Distribution:
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About

Clemens Wenger, Peter Rom, Clemens Salesny, Manuel Mayr

Die JazzWerkstatt Wien gilt als vorwärts gerichtetes, mutiges und unkonventionelles KünstlerInnen-Kollektiv, als Institution, Knotenpunkt, Hafen, Inspiration und Wegbegleiter vieler internationaler Bands, MusikerInnen und KomponistInnen.

Bei ihrer Gründung im Jahr 2004 wurde die JazzWerkstatt Wien europaweit als radikales Vorreiter-Projekt gehandelt, von dem die renommierten Alten sagten: „So etwas hat es noch nie gegeben.“ Der Genius der Einzelperson war bis zum Umfallen zelebriert worden. In der Lonesome-Cowboy-Jazzkultur hatte man sich nicht einmal den Proberaum geteilt. Mit dieser Tradition hat die JazzWerkstatt Wien als erstes MusikerInnen-Kollektiv gebrochen und ihr Konzept wurde zur Inspiration für etliche nachfolgende Kollektive in anderen Städten.

Die JazzWerkstatt Wien stellt eine komplette Infrastruktur bereit, in der das Kollektiv sich selbst organisiert, um jene Bedingungen und Möglichkeiten in einer Szene zu schaffen, an denen es mangelt und die man sich als KünstlerIn wünscht.

Nicht KuratorInnen, KulturpolitikerInnen, VeranstalterInnen oder Geschäftstreibende fällen und tragen die wesentlichen Entscheidungen, sondern die KünstlerInnen selbst.

Die JazzWerkstatt Wien betreibt Medien- & Öffentlichkeitsarbeit, das Label JazzWerkstatt Records, veranstaltet Festivals und Konzerte, sucht in Bewerben nach der nächsten Generation an MusikerInnen und entwickelt interdisziplinäre Veranstaltungskonzepte.

Den Begriff des Jazz fasst die JazzWerkstatt Wien bewusst weit und sieht es als eine ihrer wesentlichen Aufgaben zeitgenössische Szenen abseits des Mainstream miteinander zu verbinden. Noise, Neue Musik, Klassik, Experimentelle Musik, Elektronische Musik – Jazz wird weniger als Genre betrachtet als in seinem gesellschaftspolitischen Kontext verstanden. Es geht nicht um eine bestimmte Art von Ästhetik, sondern um eine bestimmte Art Musik zu machen. (Kristin Gruber)

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