All The Things You Are

Seit Jänner feiert die JazzWerkstatt Wien als eine der wichtigsten Musikinitiativen 20 Jahre Existenz. Nach einem 24-stündigen Konzertmarathon und anderen Veranstaltungen neben der konventionellen Spur, mündet das Finale in einem fünftägigen Festival zwischen 17. und 21.September unter dem Motto: ALL THE THINGS YOU ARE

Was Sie in 15 Acts an 5 Tagen erwarten sollten: Die Neuerfindung unserer geopolitischen Musiklandschaft. Sound als transkulturelle Kunstform, die sich mit Traditionen verbindet und sie übersteigt. Geschmeidig, atypisch, mikrotonal, komplex, minimalistisch, spektral. Lebende Pulsmaschinen. Exaltiertes. Luzides Schweben. Brutal stürmische Ausbrüche. Die Schönheit wackeliger Erkundungen. Immer wieder: Begeisterte Nichteinhaltung, Nichterfüllung, Nichtbefolgung. Techno neben Folk neben Austro-Chanson neben Rock-Riff neben Kammermusik neben experimentellem Hip-Hop. Jazz = wie wir miteinander spielen.

The Music Never Stops – 24 Stunden mit der JazzWerkstatt Wien

Porgy & Bess
Riemergasse 11, 1010 Wien
Beginnzeit: 16:00 bis 16:00 am 9. Juni
Eintritt: Pay as you wish
Sitzplatzreservierung

Ein Hang zum Aktionismus wird der JazzWerkstatt oft nachgesagt, hier wird’s zum Ereignis: „The Music Never Stops“ ist ein 24 Stunden Happening, das der Musik gewidmet ist. Mikrotonale Kammermusik, Jazz Oktette, Tanzmusik, Violoncelli, Turntables, Midi Controller, bundlose Gitarren, schüchterne Menschen und energetische Marktschreier:innen, frei fließende Improvisationen und punktgenaue, wochenlang geprobte Arrangements, Musik von Schallplatte, Premieren und Dernieren, … ein ganzer Tag im Zeichen der Musik. Pyjamas erlaubt.

Max Nagl & Clemens Wenger 16:00

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Max Nagl & Clemens Wenger 16:00

photo © Robert Lettner

Max Nagl – Saxophone
Clemens Wenger – Keys

Den 24 stündigen Musikreigen eröffnen Max Nagl und Clemens Wenger, deren gemeinsames Musikschaffen mit der Geschichte der JazzWerkstatt eng verknüpft ist. Seit Anfang der 2000er spielen die beiden in diversen von Nagl initiierten Projekten: ein erster Duo Auftritt in der Bongo Bar in Bad Zell, mit Toy Instruments am Boden hockend beim Mozartjahr, mit dem Max Nagl Trio auf Einladung von Robert Wyatt beim Jazzfestival Frankfurt, mobil beim Walking Concert durch Salzburgs Tiefgaragen marschierend, der jährliche Auftritt mit dem eklektischen Max Nagl Ensemble im Porgy & Bess et cetera. Dabei sind mindestens 300 Kompositionen von Max Nagl durch die Finger von Clemens Wenger gewandert, hinzukommen etliche Stunden frei improvisierter Musik. Und so kann´s beginnen – The music never stops! Seit drei Jahrzehnten ist Max Nagl ein innovativer und einflussreicher Protagonist der Wiener Musikszene. Seine Arbeit als Saxophonist, Bandleader und Komponist schließt Elemente aus verschiedensten musikalischen Genres in eine einzigartige und unverkennbare musikalische Sprache zusammen. Er studierte Klavier am Bruckner Konservatorium in Linz und Saxophon am Wiener Konservatorium. Als 4-Spur-Kassettenrecorder allgemein verfügbar wurden, fing er an, sich – und alles, was seinem Ohr gefiel – aufzunehmen; zur selben Zeit begann er sich langsam von strikt notierter Musik zu lösen. Sein eigenes Label “rude noises” veröffentlicht seit 1995 regelmäßig CDs; er hat auch bei den Plattenfirmen HatHut, Extraplatte, Handsemmel Records, Leo Records, November Music, Knitting Factory Works und JazzWerkstatt Records Alben veröffentlicht. Max Nagl lebt und arbeitet in Wien, wo er auftritt, aufnimmt, komponiert und unterrichtet. Er ist mit der Violinistin Anne Harvey-Nagl verheiratet und hat zwei Kinder. Clemens Wenger, geboren 1982, lebt und arbeitet in Wien als Musiker und Komponist für zeitgenössische Jazz-, Pop- & Elektronische Musik. „Clemens Wenger ist längst ein Schlüsselfigur der jungen Wiener Szene.“ schreibt Klaus Nüchtern im FALTER Portrait. Er hat die JazzWerkstatt Wien initiiert und leitet seit 20 Jahren dieses Musikkollektiv. Als Kopf der erfolgreichen Wiener Soul Band 5/8erl in Ehr’n gewann er sechs Mal den Austrian Amadeus Award. Mit Mira Lu Kovacs hat er zwei renommierte Alben veröffentlicht, und u.a. für das Münchner Volkstheater Bühnenmusik für die Produktionen “Schöne Neue Welt” und “Herkunft” komponiert, die beide vier Saisonen lang gezeigt wurden.

KDM Trio feat. Kejdi Barbullushi 17:00

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KDM Trio feat. Kejdi Barbullushi 17:00

photo © provided by artist

Katarina Kochetova – piano
David Dolliner – bass
Mattheus Jardim – drums
Kejdi Barbullushi – guitar

Das KDM Trio, gegründet im Jahr 2019, ist ein dynamisches Ensemble an der Spitze de modernen Jazzinnovation. Bestehend aus der Pianistin Katarina Kochetova, dem Kontrabassisten David Dolliner und dem Schlagzeuger Matheus Jardim, begeistert dieses Trio sein Publikum mit seiner nahtlosen Synergie und virtuosen Darbietungen. Das Markenzeichen des Repertoires des KDM Trio sind die Originalkompositionen der Pianistin Katarina Kochetova. Ihre Kompositionen, gekennzeichnet durch ihre modernen
Jazzsensibilitäten und den New Yorker Sound, entführen die Zuhörer auf eine Reise durch eindringliche Melodien und raffinierte Rhythmen. Mit einem geschulten Ohr für Innovation haucht das Trio dem Jazz neues Leben ein, indem es Grenzen überschreitet und neue
klangliche Landschaften erkundet. Als Gastkünstler tritt dem Trio der talentierte Gitarrist Kejdi Barbullushi bei, dessen unverwechselbarer Stil der Klanglandschaft des Ensembles Tiefe und Dimension verleiht. Zusammen schaffen diese vier Musiker ein elektrisierendes Musikerlebnis, indem sie ihre individuellen Stimmen zu einem harmonischen Ganzen verweben. Getrieben von einer gemeinsamen Leidenschaft für künstlerische Exploration und Zusammenarbeit, strebt das KDM Trio danach, die Grenzen der Jazzmusik zu erweitern, während es ihre reiche Tradition ehrt. Durch ihre innovativen Kompositionen und leidenschaftlichen Darbietungen wollen sie Zuschauer und Kollegen gleichermaßen inspirieren und neue Wege in der sich ständig wandelnden Landschaft des modernen Jazz schmieden.

Vé Resin 18:00

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Vé Resin 18:00

photo © Maria Frodl

Sophia Goidinger-Koch – violin, electronics

Sophia Goidinger-Koch lebt in Wien und arbeitet als Geigerin und Bratschistin im Bereich der zeitgenössischen und improvisierten Musik. Klassisch ausgebildet hat sie sich schon immer für Musik abseits ihres Studiums interessiert. Neue, unbekannte Stücke (ur)aufzuführen, mit Komponist*innen gemeinsam an ihren Ideen zu arbeiten und seit neuestem auch eigene Ideen aufzuschreiben gehören zu ihren liebsten Tätigkeiten. Neben einer regen Konzerttätigkeit mit ihren eigenen Ensembles – strings&noise, Hedda und STUDIO DAN – ist sie immer wieder Gast bei namhaften Klangkörpern wie dem Ensemble Phace und dem Klangforum Wien. 2018 wurde ihr das START-Stipendium des Bundeskanzleramts Österreich verliehen und in der Saison 2018/19 war sie Ulysses Journey Musician. Im Rahmen ihrer Aktivitäten kann sie auf Zusammenarbeiten mit Künstlern aller Sparten, wie beispielsweise Vinko Globokar, Elliott Sharp, Christian Wolff, Pierluigi Billone, Elena Schwarz, Friedrich Cerha, Georg Friedrich Haas, Sylvain Cambreling, Rose Breuss und Ingrid Laubrick, zurückblicken, sowie auf Einladungen zu Festivals und Spielstätten wie dem Wiener Konzerthaus, dem Wiener Musikverein, dem Porgy & Bess, den Wiener Festwochen, den Salzburger Festspielen, dem Kampnagel Hamburg, die TransArt Bozen und die Klangspuren Schwaz.

Lorenz Widauer Quartett 19:00

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Lorenz Widauer Quartett 19:00

photo © Victoria Nazarowa

Lorenz Widauer – trumpet
Philipp Schiepek – guitar
Michael Acker – bass
Matheus Jardim – drums

In seinem neu gegründeten Quartett verbindet Lorenz Widauer auf faszinierende Weise seine vielfältigen stilistischen Wurzeln – Vergangenheit und Gegenwart, Tradition mit Progressivität. So kombiniert er in seinen Kompositionen Wiener Avantgarde mit einer starken klassischen Tradition aus seiner Salzburger Heimat und dem Sound der jungen, hippen New Yorker Jazzszene. Inspirationen wie Ambrose Akinmusires Ausdruckskraft, Immanuel Wilkins’ Waghalsigkeit oder Giveton Gelins kompositorische Raffinesse sind dabei ebenso erkennbar und führen in Verbindung mit den o.g. österreichischen Einflüssen und der Originalität der herausragenden Bandmitgliedern zu einem eigenständigen und neuartigen Bandsound. Die Kompositionen integrieren auf subtile Weise klassische Harmonik in das zeitgenössische Jazzvokabular, wodurch ein reiches und zugleich zugängliches Klangbild entsteht, das durch interaktionsreiche und virtuose freie Improvisationen ge- und aufgebrochen wird. Dabei schaffen die vier Musiker bei aller ihrer Individualität durch ihre ähnlichen Hörgewohnheiten und Soundvorstellungen ein homogenes Klangbild, das die Kompositionen trägt, vorantreibt und weiterentwickelt.

CLEMENS SALESNY „Listening Session“ 20:00 Uhr

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CLEMENS SALESNY „Listening Session“ 20:00 Uhr

photo © provided by artist

Clemens Salesny – Master of Ceremony

„Clemens Salesny gilt unter den österreichischen Jazzmusikern nicht nur als herausragender Saxophonist und Solist. Wer ihn schon einmal zuhause besucht hat, kennt auch seine ausufernde Musiksammlung und sein unglaubliches Background Wissen dazu. Stundenlanges gemeinsames Musikhören, von weltbekannten Klassikern bis zu Kuriositäten und Bootleg Aufnahmen aus der heimischen Jazzgeschichte, ruhig und eloquent kommentiert von Clemens Salesny. Diese privaten Hörerlebnisse wollen wir erstmals auf die Bühne holen und freuen uns, dass er sein Wohnzimmer für eine Stunde ins Porgy & Bess verlegt. Ohren auf!“ (Clemens Wenger)

THE ANSWER IS NO 21:00

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THE ANSWER IS NO 21:00

photo © Henry Schulz

Maja Osojnik – e-bass, sampler, electronics, vocals
Ursula Winterauer – e-bass, sampler, electronics, vocals

Im Rahmen ihres Projekts „The Answer is no“ nutzen Maja Osojnik und Ursula Winterauer dieselben Klangquellen – Stimme, E-Bass und Sampler. Diese bewusste Wahl schafft eine Live- Situation, die auf visueller und klanglicher Ebene eine spannende Spiegelung erzeugt. Ihr Ziel ist es, die klanglichen Möglichkeiten ihrer Instrumente auszuloten, zu erweitern und zu dekonstruieren, dabei in einen intensiven Dialog zu treten. In ihrem gemeinsamen Projekt bewegen sich die Musikerinnen und Komponistinnen Maja Osojnik und Ursula Winterauer geschickt im Grenzbereich zwischen analogen und digitalen Klängen sowie zwischen virtuellen und realen Räumen.

Anja Om Plus 22:00

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Anja Om Plus 22:00

photo © Reithofer Media

Anja Obermayer – Lead-Voc, Akk.-Guit, Klavier, Loop (Boss RC505)
Veronika Sterrer – Voc, Synth-Bass
Ursula Reicher – Voc, Floor-tom
Ricarda Oberneder – Voc
Mira Perusich – Voc, Floor Tom

„Egocentric Vision“ ist das Debüt-Album der in Wien lebenden Musikerin Anja Obermayer aka Anja Om. In ihren Stücken spielt sie mit reflektierter Egozentrik und scheinbar banalen aber intensiven Emotionen. Inspiriert von Künstler*innen wie Björk, Laura Mvula oder Chor-Komponist Eric Whitacre vereint sie zeitgenössische Mehrstimmigkeit, Improvisation, erzählerische Pop-Songs und Klavier-basiertes Kunstlied. Sich selbst hinterfragend begibt sie sich textlich auf die Suche nach der momentanen, egozentrischen Wahrheit. Im Mai 2022 erschien Anja Oms Erstlingswerk „Egocentric Vision“. Auch wenn dieses Album zu 80% aus Anjas Stimme besteht, handelt es sich hierbei keineswegs um typische A-cappella-Klänge. Im Gegenteil – es ist lebendig, ehrlich und mancherorts ungewohnt dreckig. Mittels dem wohl ältesten Instrument, der Stimme, erforscht ihre Musik Individualität sowie Emotionalität und erzählt Geschichten des Mensch-Seins. Anja Oms Faszination für Mehrstimmigkeit zieht sich durch das gesamte musikalische Konzept. Genau dieses Spiel mit der Vielstimmigkeit und dessen Klangwelten kittet die Kluft zwischen Pop-Songs und Improvisation. Nicht nur auf Platte bittet Anja Om ihre Konsument*innen zuzuhören, inne zu halten und zu verweilen. Live hören sie „Egocentric Vision“ unterstützt von den vielseitigen Sängerinnen und Musikerinnen Veronika Ricarda Oberneder, Mira Perusich, Lucia Karning und Ursula Reicher.

Pamelia Stickney & Georg Vogel 23:00

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Pamelia Stickney & Georg Vogel 23:00

photo © Eckhart Derschmidt

Pamelia Stickney – Theremin
Georg Vogel – Claviton

Ein neues experimentelles Duo Projekt von Georg Vogel und Pamelia Stickney, zwei
virtuose Musiker mit Leidenschaft und Hingabe zu diversen musikalischen Stilen,
spezialisiert auf vieltoenigem und intonationsvariablem Instrumentarium – dem 31-
toenigen Claviton und dem Theremin.

Mash 0:00

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Mash 0:00

photo © Lajos Somogyi

Vincent Pongrácz – Klarinette
Mahan Mirarab – Guitar, Fretless Guitar
Dés András – Percussions

Mahan Mirarab und András Dés, die Gründer von Mash, begaben sich 2019 auf eine musikalische Reise und trafen sich wöchentlich, nachdem Dés nach Wien gezogen war. Der iranische Gitarrist und der ungarische Perkussionist schufen während ihrer freudigen Jam- Sessions rhythmisch und strukturell frische Kompositionen, die beide in eine inspirierende Richtung wiesen. Vincent Pongrácz, das dritte Mitglied des Trios, brachte eine neue Perspektive in die Band, die über gängige musikalische Schnittpunkte hinausging – sein Klarinettenspiel, das zwischen Jazz und zeitgenössischer Musik pendelt, trug harmonisch zu den mikrotonalen Kompositionen der Band bei. Mash ist der Treffpunkt von drei erkundungsfreudigen Musikern mit eigenständigen, charaktervollen Stimmen. Sie kommen in vielerlei Hinsicht aus unterschiedlichen Hintergründen, aber ihre Offenheit und ihre gemeinsame musikalische Sprache verbinden sie und bilden die Grundlage dafür, ihre Ähnlichkeiten und Unterschiede in Harmonie zu arrangieren, etwas Neues aus der kollaborativen Arbeit entstehen zu lassen und die Band zu einer wirklich zeitgenössischen Produktion im 21. Jahrhundert zu machen. Das Debütalbum des Trios soll im Herbst 2024 veröffentlicht werden.

Valcic Preuschl Duo 1:00

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Valcic Preuschl Duo 1:00

photo © provided by artist

Asja Valcic – Cello
Raphael Preuschl – Bassukulele

Mehr als einmal haben Violoncellistin und Bassist mit der Bassukulele gemeinsam geprobt und gespielt um im Reich der tiefen Frequenzen neues und essentielles zu erforschen. Asja Valcic hat mit dem Violoncello, dem Instrument mit beachtlichem Tonumfang und ausgeprägten Registern als Orchester- und Kammermusikerin und als Solistin reichlich Erfahrung gesammelt, die sie als Komponistin in ihre Werke einfließen lässt. Raphael Preuschl spielte sich mit allen tiefen Saiteninstrumenten durch alle Musikstile und setzt sein funktionsbezogenes Spiel im Jazz und seine solistische Tätigkeit in seinen Kompositionen hervorragend ein. Die vorliegende Musik dokumentiert die Zusammenarbeit zweier Menschen, die Welt und Leben künstlerisch reflektieren und Gefühle entwickeln, die in den Kompositionen und ihrem gemeinsamen Spiel zum Ausdruck kommen. Auffallend sind Themenreichtum, stilistische Bandbreite und kompetente Interpretation. Alles, was mit den Instrumenten gesagt, gesungen und getanzt wird, ist verständlich und emotional richtig. Tongebung, Phrasierung, rhythmische Prägnanz und Dynamik sind stets dem musikalischen Inhalt verpflichtet. Dazu kommt der Sound, der die beiden Bassinstrumente selbst in komplexen Passagen unterscheidbar macht. Beachtlich ist der große Bogen, der über jedes Musikstück gespannt ist, auch wenn oft der der Mittelteil mit einer Stimmungsänderung oder mit einem beabsichtigten Bruch überrascht, oder sich mancher Schluss einer Coda verweigert. Vom großen Bogen profitiert allerdings das gesamte Programm. Die Musik erzählt von Weltschmerz und Aufbäumen, Gewalt und Zärtlichkeit, Sehnsucht nach Freiheit und die reine Freude am Leben. Aber die zahlreichen Themen führen nicht in die Beliebigkeit, sondern zum Diskurs des Großen in kleiner Form und Besetzung. Die ausgereiften Persönlichkeiten von Asja Valcic und Raphael Preuschl manifestieren sich in ihren Kompositionen und die sind als solcheleicht zuordenbar. Vielfalt und Gegensatz haben unter einem Dach Platz gefunden und sind gelegentlich zu einer (Jazz-)harmonie verschmolzen. Sicherlich durch die gemeinsame Liebe zu den (Bass-)instrumenten und durch die Lust am gemeinsamen Musizieren. (Michael Preuschl)

Well Behaved 02:00

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Well Behaved 02:00

photo © provided by artist

Tobias Fallenegger – Keys/Syth
Maximilian Erler – Drums
Mina Franzke – Bass/Mc

Well Behaved “ Vienna based trio WELLBEHAVED presents itself through its own blend of jazz, hip-hop and neo-soul. The musicians Mina Franzke (bass/rap), Toby Fallenegger (piano/synth) and Maximilian Erler (drums) incorporate their individual feeling for music to create their own unique sound – fascinating harmonic textures combined with groovy beats, underpinned with catchy bass melodies. The trio is currently working on their first EP and will be released on 15th march“

DJ Pablo Herrasti 3:00

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DJ Pablo Herrasti 3:00

photo © provided by artist

Pablo Herrasti – DJ

Pablo Herrasti, ursprünglich aus Spanien, aktuell in Wien lebend, ist ein Musikenthusiast, der bereits in etliche Rollen der Musikindustrie eintauchen durfte. Er kreiert nicht nur eigene Musikprojekte, oftmals wird er sowohl in kreative Prozesse sowohl im Studio als uach bei Liveauftritten involviert. Pablo ist ein Musiksammler, der sich für viele Genres interessiert, von Jazz bis hin zu elektronischer Avantgard mit einer besonderen Schwäche für Raritäten und scheinbar vergessene Werke.

Manu Mayr Solo 4:00

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Manu Mayr Solo 4:00

photo © Ingo Pertramer

Manu Mayr – Bass

Maxi Nagl – Eden 5:00

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Maxi Nagl – Eden 5:00

photo © provided by artist

Maxi Nagl – computer, synths, electronics

“Ich veröffentliche im Mai ein elektronisches Album mit 9 Nummern namens “Eden”. Ich hab letzten Sommer während einem Road-Trip durch Australien 50 Nummern geschrieben und diese dann in Wien fertig produziert, Features darüber singen/rappen lassen und gemischt. Davon haben mir die 9 Tracks besonders gefallen. Das Album handelt vom Kontrast Australien/Österreich und einem verzerrten Heimatgefühl. Genremäßig ist das Album Hyperpop, Breakbeat, House, Hip/Hop Ich werde durch Ableton Live mit Midi Controllern, und mit ein/zwei Hardware Synths spielen.” (maxi nagl)

WH/M 6:00

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WH/M 6:00

photo © provided by artist

Beate Wiesinger – Kontrabass
Philipp Jagschitz – Piano, Synth
Michał Wierzgoń – Schlagzeug

Das Wort „whim“ (engl.) bezieht sich auf eine spontane Entscheidung oder Handlung, die oft ohne erkennbaren Grund oder rationale Erklärung erfolgt. Es kann sich um eine plötzliche Lust, eine unerwartete Idee oder einen impulsiven Wunsch handeln, der jemanden dazu veranlasst, etwas zu tun oder zu sagen. Eine Handlung die aus einer Laune heraus geschieht oder das Ausleben einer Fantasie, die den Alltag unterbricht. “Whim” ist ein Ausdruck der menschlichen Natur, die sich manchmal jenseits der üblichen Grenzen von Vernunft und Planung manifestiert.

The Clonious 7:00

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The Clonious 7:00

photo © provided by artist

The Clonious – DJ, 808 drums

Imagine running into The Clonious, that dude equipped with hundred headphones which directly interact with his musical epicentre. He elegantly puts together the apparent inconsiderable and the clearly essential elements, subsequently he breaks music into rhythm + harmonies to reach a point at which it is incontrovertible to discuss the perception that jazz is the mother of it all. A soulsearcher and vinyl aficionado who wouldn’t mind to know how to smash a breakdance in a jam packed club, usually he ticks out without being asked anyhow though. Over the years The Clonious proved his qualities as a versatile DJ from Vienna to Cape Town. As a remixer as well – you can find various trademark reworks for the likes of Alice Russell, longtime companion Dorian Concept or Krts on his carte de visite.

Kasho Chualan 8:00

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Kasho Chualan 8:00

photo © Damira Kalajžić

Kasho Chualan – Keys, Percussion, Toys

Kasho Chualan is a Kurdish-Canadian pianist, composer and sound artist currently based in Vienna. She is breaking borders of music with an experimental, dreamlike, narrative and textural approach. She manipulates the social constructs of how an instrument should be played portrayed or perceived, particularly with the piano and preparations. Her compositions and performances are consisted of raw sounds, intuitive experimental improvisation, acoustic/keyboard/percussion instruments, tape and whatever other intriguing toy she happens to stumble upon.

Hals – Freefall 09:00

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Hals – Freefall 09:00

photo © provided by Maria Frodl

Anna Anderluh – voice
Amina Bouroyen – voice
Verena Loipetsberger – voice
Anna Laszlo – voice

Die ungekünstelte und berührende Performance der vier Frauen von HALS zeichnet sich durch ihre natürliche Ausdruckskraft und Direktheit aus, die dem A-capella- Perfektionsmainstream trotzt. Sie scheuen nicht davor zurück, Risiken einzugehen. Während jede Sängerin Raum für ihre individuelle Stimme und Virtuosität lässt, verlieren sie nie den Fokus auf das harmonische Verschmelzen ihrer Stimmen und das feinfühlige Miteinander. Aus ihren Eigenkompositionen stürzen sie sich im freien Fall in kollektive Improvisationen mit punktgenauer Landung. Beflügelt von dieser kreativen WagHALSigkeit und der Energie des Publikums, entfaltet ihre Musik sich bei jedem Auftritt aufs Neue. Zusätzlich zu ihren charakteristischen HALS-Stücken interpretieren sie originell arrangierte Werke aus den Genres Jazz, World und Neue Musik.

Znap 10:00

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Znap 10:00

photo © Theresa Pewal

Leonhard Skorupa – Tenorsaxophon / Klarinette
Gregor Aufmesser – Kontrabass
Lukas Aichinger – Schlagzeug

Aufmesser, Aichinger und Skorupa begeben sich auf die Suche nach einem facettenreichen Trioklang, zappen durch die Jazzgeschichte ohne dabei Beliebigkeit walten zu lassen; zelebrieren Spielfreude und Freiheit im künstlerischen Ausdruck. Es verbindet sie eine kollektive Suche nach modernen und unverwechselbaren Soundlandschaften, wobei hier improvisatorische Momente und energetische Interaktionen der einzelnen Ensemblemitglieder im Vordergrund stehen. Dem Trio ist es dabei besonders wichtig einen eigenständigen kompositorischen und interpretatorischen Zugang zu entwickeln, der einerseits viel Platz für solistische Experimente zulässt, andererseits auch Spielwitz entfaltet und alle stilistischen und klanglichen Möglichkeiten dieser Besetzung radikal auslotet. Obwohl die drei Köpfe des Ensembles das pluralistische Feld des „Modern Jazz“ als Grundlage ihres Schaffens sehen, ist es ihnen ein großes Anliegen, einen erfrischenden und stilistisch uneingeschränkten Bandsound zu kreieren, den die 3 Musiker auch schon auf internationaler Bühne (u.a. Alterna Club, Brno) erfolgreich präsentieren konnten.

Vivid Consort 11:00

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Vivid Consort 11:00

photo © Michael Koenigshofer, edit by Sheng Fang Chiu

Christine Gnigler – Blockflöten, Gesang
Sheng-Fang Chiu – Blockflöten
Lorina Vallaster – Blockflöten, Gesang

Von den Klängen des Mittelalters über die Musik der Renaissance und hin zum Zeitgenössischen – bei der Auswahl seines Repertoires kennt das in Wien ansässige Trio Vivid Consort ganz offensichtlich keine Einschränkung. Dem Zeitgeist entsprechend wird mit Blockflöten und Gesang den bewegenden Tiraden und bittersüßen Melodien vergangener Jahrhunderte neues Leben eingehaucht. Dem gegenübergestellt werden ausgewählte Stücke aus den letzten Jahrzehnten. Stets Augen und Ohren für unkonventionelle Interpretationen, ausgefallene Konzertorte und genreübergreifende Kooperationen offen zu halten ist eine Gemeinsamkeit, die dazu führte, Genanntes im Kollektiv zu verwirklichen. Die Auseinandersetzung mit historischen Quellen und mit unterschiedlichsten Künsten der vergangenen Epochen soll zu einem umfangreicheren Erleben und Verstehen der frühen Musik führen. In Anbetracht der Gegenwart verbinden sich die verschiedenen Blickwinkel zu einem homogenen, facettenreichen Ganzen.

Fumagalli feat. Martin Eberle 12:00

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Fumagalli feat. Martin Eberle 12:00

photo © provided by artist

Benedikt Reising – alto saxophone
Martin Eberle – trumpet
Marco Müller – bass

Damals, als Pilze noch Bands hatten und man Wien nur aus Bilderbüchern kannte, sassen diese drei Musiker schon beisammen am Lagerfeuer und rösteten Marshmallows. Die Jahre vergingen, die Gletscher schmolzen, der eine machte Karriere, die anderen Quatsch. Die Liebe blieb. Die Liebe zu elegischen Melodien, Klappengeräuschen, grossen Gesten im Kleinformat. Und die Liebe zueinander.

FS:EINS 13:00

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FS:EINS 13:00

photo © provided by artist

Viola Falb – Saxophone
Bernd Satzinger – Modular Synthesizer

“In der Musik von “FS:eins” sind Entschleunigung und Reduktion bestimmende Kriterien. Aus live gesampelten und prozessierten Saxophonklängen sowie aus der Synthesizer-Retorte entstehen aparte Soundscapes zwischen Abstraktion und Sinnlichkeit. Akustische, elektroakustische und elektronische Klänge überlagern sich in kompakten Strukturen von kühler Klarheit mit überraschenden Details.” (Andreas Felber/Ö1)

Viola Falb und Bernd Satzinger begannen 2013 am Projekt FS:eins zu arbeiten. Während anfänglich die Möglichkeiten, die diese Art von Besetzung und Instrumentation ergeben, in zahlreichen Improvisationen ausgeforscht wurden, begann man bald an Konzepten und konkreten Kompositionen zu arbeiten. So wurden die Stücke auch von Genrefeldern der Neuen Musik, der Minimal-Music, wie auch aus diversen Richtungen der elektronischen Musik inspiriert.

Valentin Duit Quartett 14:00

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Valentin Duit Quartett 14:00

photo © provided by artist

Robert Unterköfler – Tenor- & Sopransaxophon
Tobias Meissl – Vibraphon
Ivar Roban Križić – Kontrabass
Valentin Duit – Schlagzeug
 
Das Quartett interpretiert Stücke von Valentin Duit, die auf unterschiedliche Arten Raum für kollektive und solistische Improvisation bieten. Es ist 2023 aus dem Tobias Meissl Trio hervorgegangen und besteht seitdem als regelmäßig gemeinsam forschendes Ensemble.

Florian Supancic Octet 15:00

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Albumcover

Florian Supancic Octet 15:00

photo © Marie Luise Baumschlager

Florian Supancic – Komposition, Tenorsaxophon
Alana Macpherson – Altsaxophon, Flöte
Karel Eriksson – Posaune
Stefan Schinnerl – Bassklarinette
Katarina Kochetova – Piano
Christopher Pawluk – Gitarre
Hrvoje Kralj – Kontrabass
Jan Samson Krizanic – Schlagzeug

In seinem Debut als Bandleader versucht sich der steirische Saxophonist Florian Supancic mit der Unterstützung langjähriger internationaler Mitmusiker*innen erstmals an der Besetzung des Oktetts. Präsentiert werden inhaltlich u.a. Kompositionen aus dem Album „Isolation“, welche zu großen Teilen an seine persönliche Erfahrungen und Emotionen geknüpft und versuchen auf introspektive Weise Themen wie Depression, Einsamkeit, jedoch auch den Humor in diesen von außen als melancholisch zu bewertenden Themen zu finden. Die Musik selbst versucht einen Diskurs zwischen Arrangement und freiem Interplay zu schaffen und bedient sich an stilistischen Einflüssen auch abseits des im Volksmund als „JAZZMUSIK“ bekannten Idioms.

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MULTI-CUTTER Der JazzWerkstatt Wien Podcast

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MULTI-CUTTER Der JazzWerkstatt Wien Podcast

1. Staffel Jetzt Online!  5 Episoden – alle 2 Wochen

Spotify Podcasts | Apple Podcasts | Simplecast Podcast Site (Host) 

Wie hören Musiker*innen die Musik der anderen? Welche zeitgenössischen Sounds vereinnahmen sie – und warum?

In jeder Folge spricht Kristin Gruber mit einem*einer Musiker*in, über ein Stück ihrer Wahl, das sie fasziniert, inspiriert und beschäftigt. Während sie das Stück gezielt anhören, Details unter die Lupe nehmen, über musikalische Anziehung, emotionale Auslöser oder technische und kompositorische Fragen sprechen, liefern im Nachhinein die Urherber*innen des besprochenen Stücks die Auflösung. Sie erzählen die tatsächliche Entstehungsgeschichte eines Tracks, bestätigen oder widerlegen alle Vermutungen, erklären, was der Zufall und was der Plan war. Im Zusammenschneiden dieser zwei Perspektiven, einer Collage aus Call & Response entsteht MULTI-CUTTER. Am Ende des Podcasts hören wir das Musikstück, um das sich eine Folge lang alles gedreht hat, in voller Länge, ohne Unterbrechung und mit anderen Ohren.

Die Gäste der ersten Staffel sind: Lukas König, Mona Matbouh Riahi, Stefan Németh, Peter Rom, Clemens Salesny, Rojin Sharafi, Pamelia Stickney, Clemens Wenger, Astrid Wiesinger und Beate Wiesinger.

MULTI-CUTTER wurde mit Unterstützung von BMKOES, Stadt Wien Kulturabteilung und SKE Fonds produziert. Sie können die Produktion mit einer freien Spende via PayPal Donate unterstützen – Vielen Dank!

Die Strottern und JazzWerkstatt Wien

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© Johannes Gellner

Die Strottern und JazzWerkstatt Wien

Klemens Lendl: Violine, Gesang
David Müller: Gitarre, Harmonium, Hammond, Gesang
Clemens Salesny: Saxophon, Bassklarinette, Klarinette
Martin Eberle: Trompete, Flügelhorn
Martin Ptak: Posaune
Peter Rom: Elektrische Gitarre, Banjo
Clemens Wenger: Piano, Rhodes Piano, Keyboards
Bernd Satzinger: Elektrischer und akustischer Bass
Lukas König: Schlagzeug, Percussion, Kalimba

„Olle schaun, olle zaahn, olle drahn“ singen Die Strottern & JazzWerkstatt Wien im ersten Lied ihrer neuen CD „Wo fangts an“. Mit diesen Worten könnte man auch den aktuellen Mundart-Hype in der österreichischen Musikszene beschreiben, für dessen Wiener Ausformung Die Strottern mitverantwortlich zeichnen. Seit vielen Jahren suchen sie nach immer neuen und heute gültigen Ausdrucksmitteln und Themen für das Wienerlied. In Kooperation mit der JazzWerkstatt Wien haben sie mit der CD „Elegant“ erstmals 2009 das Format erweitert: Mit Rhythm-Section, Bläsern, E-Gitarre und Piano wird aus dem Wienerlied-Duo eine kleine Big Band, musikalisch werden Grenzen überschritten. Alle Beteiligten entfernen sich ein Stück weit von ihrem angestammten Terrain, ohne aber ihre eigene Handschrift zu verlieren.

EMBRACING SHITSTORM – A DIVINE SERVICE

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© Ina Aydogan

EMBRACING SHITSTORM – A DIVINE SERVICE

Kristin Gruber – Performance, Text
Peter Rom – Gitarre
Clemens Wenger – Keys, Electronics
Sixtus Preiss – Drums, Electronics
&
…special guests…

Kristin Gruber und die JazzWerkstatt Wien verkünden das Ende der gespaltenen Gesellschaft und laden zur aggressiven Heilmesse EMBRACING SHITSTORM – A DIVINE SERVICE. Als mediales Kollektiv stellen sie sich in den Dienst der Erleuchtungsarbeit und nutzen dafür die heilsame Kraft menschlicher Aggression. Die JazzWerkstatt Wien komponierte dafür eine 90minütige musikalische Messe, ein ritueller Transporter und schwingendes Heilmittel irgendwo zwischen experimenteller Autotune-Liturgie, Poor Bitch Gospel und technoider Mantra-Ape-Trance. Kristin Gruber performt in ihrer Personifizierung als aggressive Ikone irgendwo zwischen Hope-Channel, Wahlkampfrede, Computerspiel-Persönlichkeitstest, Esoterik-Messe und Keynote Speech, erkundet dabei die Gewaltbereitschaft ihres Publikums, initiiert den Weltfrieden und zelebriert die Frage nach einer aggressiven Utopie.

DORIAN CONCEPT & JAZZWERKSTATT WIEN NEW ENSEMBLE

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© Rania Moslam

DORIAN CONCEPT & JAZZWERKSTATT WIEN NEW ENSEMBLE

Dorian Concept – Solist, Keys, Komposition
Sixtus Preiss – Drums
Manu Mayr – Ebass, Kontrabass
Peter Rom – Gitarre
Clemens Wenger – Klavier, Synthesizer
Leo Riegler – Electronics, TT, Voice
Clemens Salesny – Reeds
Daniel Riegler – Trombone

WE SHARE A DECADE“ lautete das Motto des ersten Aufeinandertreffens des international gefeierten Komponisten, Produzenten und Keyboardspielers Dorian Concept mit dem JazzWerkstatt Wien New Ensemble. Weil Dorian Concept 2014 ebenso ein rundes Jubiläum feierte wie die Jazzwerkstatt Wien, beschlossen die befreundeten Musiker beider Seiten, das im Rahmen eines Konzertabends im Wiener „brut“ gemeinsam zu zelebrieren. Nun folgt die Fortsetzung dieser erstaunlichen Kombination. Das 7-köpfige Ensemble interpretiert dabei die elektronischen Stücke komplett neu mit akustischen Instrumenten und in neuen Arrangements. Dorian Concept hat dabei als Komponist und Solist seine Finger mit im Spiel – „Vienna at it´s best“

JAZZWERKSTATT WIEN NEW ENSEMBLE

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© Rania Moslam

JAZZWERKSTATT WIEN NEW ENSEMBLE

Über das Ensemble

Das JazzWerkstatt Wien New Ensemble besteht seit Ende 2009. Es ist aus dem 9-köpfigen JazzWerkstatt Wien Workshop Ensemble hervorgegangen, mit dem die Musikerinitiative aus Wien bei renommierten Festivals wie dem Jazzfestival Saalfelden, dem Inntoene Festival und dem New Jazzfestival in Moers/D zum ersten Mal international in Erscheinung trat. Seit 2011 tritt das Ensemble in unterschiedlicher Besetzung auf und widmet sich in jedem Programm neuen Themen.

Über das neue Programm
„Sympathikus – Parasympathikus“

Kalkulation und Verspieltheit, Konstruktion und Überraschung: Das sind die Pole, zwischen denen die Musik des „JazzWerkstatt Wien New Ensemble“ (= „JWNE“) oszilliert. Zwar steckt ein strukturelles Grundgerüst hinter dem neuen Programm des Ensembles, doch nehmen die kompositorischen Bahnen von Daniel Rieglers „Sympathikus – Parasympathikus“ durch den spontanen Erfindungsgeist der sechs MusikerInnen unerwartete improvisatorische Wendungen. Es ist ein Programm der Gegensätze, mit dem das „JWNE“ im März 2014 auf eine kleine Tournee geht: „Sympathikus – Parasympathikus“ spielt auf die Antagonisten unseres Zentralnervensystems an und besteht dementsprechend aus zwei sehr verschiedenen Teilen. Der erste, auf den Sympathikus ausgerichtete Teil führt die Zuhörer mit komplex verdichtetem musikalischen Material an die Grenzen ihrer Wahrnehmung. Entsprechend relaxt ist dann der zweite, auf den Parasympathikus zielende Abschnitt der Komposition, der viele Freiräume für Improvisationen öffnet, aber dennoch eine Beziehung zum ersten Teil des Stücks entwickelt: um ein Gleichgewicht des Verschiedenen herzustellen. (Reinhard Kager)

Line-Up 2013/14:

 Agnes Heginger – Stimme
Sixtus Preiss – Electronics, Glockenspiel, Tam Tam
Daniel Riegler –Posaune, Komposition
Peter Rom – E-Gitarre, Akustische Gitarre
Clemens Salesny – Sopransaxophon, Klarinette, Bassklarinette
Bernd Satzinger – Kontrabass

Alte Programme und Veröffentlichungen (2010-13)


Das erste Album wurde in Kooperation mit dem GMEA (Groupe de Musique Electroacoustique d’Albi) in Frankreich aufgenommen und produziert. Es beinhaltet drei Suiten von Peter Rom, Daniel Riegler und Clemens Wenger und dokumentiert die ersten Schritte des aktuellen Experiments der JazzWerkstatt Wien. Im zweiten Programm widmeten sich alle Spieler auch als Arrangeure der Musik von Max Nagl, einem weiteren Freigeist der Wiener Jazzszene, welcher der Gruppe künstlerisch nahe steht. Diese Sammlung von zum Teil sehr alten Stücken des Saxophonisten und Bandleader wurde in Wien, Bern und Krems aufgeführt. In der Zusammenarbeit mit dem britischen Elektroniker Sam Britton alias Isambard Khroustaliov wurde dessen ‚Axiom‘ (Op.4 for JWW NewEnsemble), eine grafische Partitur, erarbeitet und im Rahmen einer ZOOM!-Night im WUK-Museum uraufgeführt.

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Die JazzWerkstatt Wien gilt als vorwärts gerichtetes, mutiges und unkonventionelles KünstlerInnen-Kollektiv, als Institution, Knotenpunkt, Hafen, Inspiration und Wegbegleiter vieler internationaler Bands, MusikerInnen und KomponistInnen.
Die JazzWerkstatt Wien stellt eine komplette Infrastruktur bereit, um jene Bedingungen und Möglichkeiten in einer Szene zu schaffen, an denen es mangelt und die man sich als KünstlerIn wünscht.
Seit zwei Jahrzehnten setzen wir uns erfolgreich für eine angemessene Wertschätzung von Kunst und Kultur in der Gesellschaft ein und engagieren uns für die nachhaltige Entwicklung der Musikszene, unter anderem durch die Bereitstellung fairer Gagen für Musiker:innen. Ihr Engagement würde aber auch dazu beitragen, sicherzustellen, dass neben der fairen Bezahlung auch die öffentliche und nachhaltige Wahrnehmung verstärkt wird.
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Clemens Wenger, Peter Rom, Clemens Salesny, Manuel Mayr

Die JazzWerkstatt Wien gilt als vorwärts gerichtetes, mutiges und unkonventionelles KünstlerInnen-Kollektiv, als Institution, Knotenpunkt, Hafen, Inspiration und Wegbegleiter vieler internationaler Bands, MusikerInnen und KomponistInnen.

Bei ihrer Gründung im Jahr 2004 wurde die JazzWerkstatt Wien europaweit als radikales Vorreiter-Projekt gehandelt, von dem die renommierten Alten sagten: „So etwas hat es noch nie gegeben.“ Der Genius der Einzelperson war bis zum Umfallen zelebriert worden. In der Lonesome-Cowboy-Jazzkultur hatte man sich nicht einmal den Proberaum geteilt. Mit dieser Tradition hat die JazzWerkstatt Wien als erstes MusikerInnen-Kollektiv gebrochen und ihr Konzept wurde zur Inspiration für etliche nachfolgende Kollektive in anderen Städten.

Die JazzWerkstatt Wien stellt eine komplette Infrastruktur bereit, in der das Kollektiv sich selbst organisiert, um jene Bedingungen und Möglichkeiten in einer Szene zu schaffen, an denen es mangelt und die man sich als KünstlerIn wünscht.

Nicht KuratorInnen, KulturpolitikerInnen, VeranstalterInnen oder Geschäftstreibende fällen und tragen die wesentlichen Entscheidungen, sondern die KünstlerInnen selbst.

Die JazzWerkstatt Wien betreibt Medien- & Öffentlichkeitsarbeit, das Label JazzWerkstatt Records, veranstaltet Festivals und Konzerte, sucht in Bewerben nach der nächsten Generation an MusikerInnen und entwickelt interdisziplinäre Veranstaltungskonzepte.

Den Begriff des Jazz fasst die JazzWerkstatt Wien bewusst weit und sieht es als eine ihrer wesentlichen Aufgaben zeitgenössische Szenen abseits des Mainstream miteinander zu verbinden. Noise, Neue Musik, Klassik, Experimentelle Musik, Elektronische Musik – Jazz wird weniger als Genre betrachtet als in seinem gesellschaftspolitischen Kontext verstanden. Es geht nicht um eine bestimmte Art von Ästhetik, sondern um eine bestimmte Art Musik zu machen. (Kristin Gruber)

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